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83%
Bewertung:
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Genre
Punkrock/Hardcore, Singer/Songwriter
Shows
60 Shows in 27 Städten / 4 Ländern
Zeitraum
07.08.2002 - 25.07.2024
Letzte Show
25.07.2024 - AT-Wien, METAStadt Open Air
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Booking
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Archiv
Jul.
25
2024
Donnerstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
METAStadt Open Air
Dr. Otto Neurath Gasse 3AT- 1220 Wien
Okt.
17
2023
Dienstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
ZOOM
Carl-Benz-Straße 21 60386 Frankfurt / Main
Okt.
16
2023
Montag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Haus Auensee
Gustav-Esche-Straße 4 04159 Leipzig
Okt.
9
2023
Montag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
CCN Weimarhalle
Unescoplatz 1 99423 Weimar
Okt.
7
2023
Samstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Tollhaus
Schlachthausstraße 1 76131 Karlsruhe
Jun.
25
2023
Sonntag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Burg Abenberg
Burgstrasse 16 91183 Abenberg
Jun.
23
2023
Freitag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Klosterhof Wiblingen
Schlosstrasse 38 89079 Ulm
Apr.
15
2023
Samstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Volksbühne Berlin
Am Rosa-Luxemburg-Platz 10178 Berlin
Jul.
22
2022
Freitag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Vienna Arena Open Air
AT- Wien
Jul.
21
2022
Donnerstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Vienna Arena Open Air
AT- Wien
Jul.
17
2022
Sonntag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Tollwood Sommerfestival - Musik Arena
Olympiapark Süd 80809 München
Jun.
13
2022
Montag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Freilichtbühne Killesberg
(Höhenpark Killesberg) 70192 Stuttgart
Jun.
12
2022
Sonntag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Jahrhunderthalle
Pfaffenwiese 65929 Frankfurt / Main
Jun.
10
2022
Freitag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Zitadelle Spandau
Am Juliusturm 64 13599 Berlin
Jun.
9
2022
Donnerstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Freilichtbühne Junge Garde
Karcherallee 10 01277 Dresden
Jun.
8
2021
Dienstag
Patti Smith
Konzert - Singer/Songwriter
Jahrhunderthalle (Kuppelsaal)
Pfaffenwiese 65929 Frankfurt / Main
1234
Jul.
24
2020
nächster Tag
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Interviews
PATTI SMITH - Outside Of Society
Auch wenn ihre Musik aus einem heutigen Blickwinkel vielleicht “nur” normaler Rock ist, gehören ihr zeitloses Debüt und die dritte Platte “Easter” an sich in jeden gut sortierten Plattenschrank. Anläßlich ihres Konzerts in Köln bot sich mir die Gelegenheit, ein längeres Gespräch mit Patti Smith zu führen, in dem es um Amerika, die Plattenindustrie und Musik an sich ging, das sich hier in voller Länge beim besten Willen nicht wiedergeben lässt. Ihr Kölner Konzert hatte mich dermaßen begeistert, dass ich auf ihre Einladung hin noch die Gigs in Hamburg, Berlin und München mitgenommen habe – immer regelrecht umsorgt von der freundlichen Tourfamilie um Mrs Smith und Lenny Kaye. Was im Interview noch fast überhört wurde, erwies sich als die Wahrheit: Jeder Gig war anders! Setlisten, Arrangements, Spoken Word, alles änderte sich von Tag zu Tag. Am aggressivsten war Patti Smith bei den Clubgigs in München und Köln, hier konnte man bei Songs wie “25th Floor”, “Rock’n’Roll Nigger” oder “Dead
© Ox Fanzine #50 / Seb Hinkel
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #64 / Joachim Hiller
Horses 2CD
Wer an dieser Stelle erwartet, darüber aufgeklärt zu werden, wer Patti Smith ist, den muss ich enttäuschen, denn das Lebenswerk dieser emanzipierten Frau, die eng mit der frühen New Yorker Punkszene der Mittsiebziger verbunden ist, lässt sich nicht in die wenigen Zeilen einer Rezension pressen. Ich empfehle daher Un- oder Halbwissenden einen Blick in die Biografie auf allmusic.com zu werfen. Bei "Horses" in der 2005-Version handelt es sich um die neu gemasterte Version des 1975 mit John Cale als Produzent eingespielten Debütalbums, aufgewertet um ein dickes Booklet (nebst Klapp-Digipak) mit alten wie neuen Fotos von Patti Smith und Band sowie diversen Linernotes - und natürlich der Bonus-CD, die einen 2005 entstandenen Livemitschnitt aus der Royal Festival Hall in London enthält, bei dem Patti Smith nebst Band 1:1 das "Horses"-Album nachspielten. Auf dem wiederum findet sich gleich als Opener der Klassiker "Gloria", im Original von Van Morrison, dem Patti Smith einen abgewandelten Text verpasste, der mit dem legendären Satz "Jesus died for somebody's sins not mine" beginnt. Weiter geht es mit dem reggae-angehauchten "Redondo Beach", aber auch das dreigeteilte "Land" gehört zu den herausragenden Stücken, wenngleich erst das übernächste Album, "Easter" von 1978, mit "Because the night" und "Rock n roll nigger" die beiden Überhits (neben "Frederic" von "Wave") enthält. Aus heutiger Sicht mag es schwer erscheinen, zu erkennen, was an diesem Album nun spezifisch "Punk" gewesen sein soll, denn musikalisch scheint hier keine Verbindung zu NEW YORK DOLLS, DICTATORS oder RAMONES zu bestehen, aber es war eben die eher künstlerische Seite der New Yorker Szene ("Art Punk" wird hier auch mal als Begriff angebracht) wie auch die Attitüde, das Selbstbewusstsein, das politische Engagement, die Anti-Establishment-Einstellung, die jenseits musikalischer Klischees schon damals eine Definition von Punk darstellte. Ein unverzichtbarer Klassiker, dieses Album - wie auch die drei anderen Frühwerke. (10/10)
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #81 / Joachim Hiller
Dream Of Life
Vor einigen Monaten lief Steven Sebrings Patti Smith-Portrait nachts auf arte – und ich sah nur noch einen kurzen Ausschnitt der Doku, die zuvor auf allen wichtigen Filmfestivals gezeigt worden war. Was ich sah, gefiel mir, und glücklicherweise ist nun zeitnah die DVD-Fassung erschienen, denn Sebrings Smith-Portrait ist absolut sehenswert.
Sebrings Filmographie vor „Dream Of Life“ besteht zwar nur aus zwei Kurzfilmen, aber er hat es geschafft, über einen Zeitraum von zehn Jahren (zumindest ist im Film der Satz „It took us ten years t do this film“ zu hören) an Patti Smith dranzubleiben und – weitgehend in Schwarz-Weiß-Bildern – ein einfühlsames Portrait der Ausnahmemusikerin zu zeichnen.
Von kritischer Distanz ist entsprechend wenig zu spüren, aber das war wohl auch nicht Sinn und Zweck – entsprechend unterscheidet sich der Film entscheidend von üblicken Musik-Dokus. Stattdessen ist es ein sehr emotionales, geradezu intimes Portrait geworden, an dem Patti Smith selbst aktiv beteiligt war.
Sie erzählt selbst ihre Lebensgeschichte, die Sebring mit grobkörnigen Bildern unterlegt – man weiß stellenweise nicht so recht, welches Material nun alt und welches neu ist. Dazu öffnete Smith ihr privates Archiv, man sieht sie zu Hause mit Erinnerungsstücken, sieht sie mit ihrem alten, längst verstorbenen Freund Richard Maplethorpe, mit ihrem verstorbenen Mann Fred „Sonic“ Smith, dem legendären MC5-Gitarristen, mit ihren Söhnen Jackson und Jesse, auf der Bühne, wie sie irgendwann in der jüngeren Vergangenheit eine unglaublich intensive Version von „Rock N Roll Nigger“ performt.
Sowieso ist ihre Musik immer gegenwärtig, ihre Gitarre, die sie, so erzählt sie, selbst nicht stimmen konnte, als sie im legendären New Yorker Chelsea-Hotel lebte und deshalb anderen Musikern anbot, darauf zu spielen – woraufhin die sie erstmal stimmten ...
Sebring ist kein neugieriger, journalistisch arbeitender Filmemacher, sein Portrait ist nicht distanziert, man muss es in Gänze sehen, um zu erkennen, wer diese Patti Smith eigentlich ist, die irgendwer mal als „Godmother of Punk“ bezeichnet hat.
Beeindruckend und bewegend.
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #93 / Joachim Hiller
Gone Again / Peace And Noise / Gung Ho
In der Budget-Pappschuber-Variante kommt dieses Dreierset der Patti Smith-Alben „Gone Again“ (1996), „Peace And Noise“ (1997) und „Gung Ho“ (2000). Ganz klar, dieverpflichtenden Klassiker sind „Horses“ (1975), „Radio Ethiopia“ (1976), „Easter“ (1978) und „Wave“ (1978), doch rückblickend und nach der Lektüre des bewegenden autobiografischen Buchs„Kids“ über Smiths Beziehung zu Robert Mapplethorpe weiß ich, dass es keine unwichtige Patti Smith-Platte gibt.
Ich habe ihre Musik schon immer geschätzt, aber die Intensität und Ehrlichkeitihrer Musik ist mir erst nach diesem Buch und parallel dem Besuch einer Mapplethorpe-Ausstellung klar geworden.
„Gone Again“ war das erste musikalische Lebenszeichen von Smith nach demTod ihres Ehemanns Fred „Sonic“ Smith (einst bei MC5) und enthielt mit „About a boy“ ihre Gedanken zum Tod von Kurt Cobain.
Ein wunderschönes, gleichermaßen trauriges wie wütendesAlbum, das alles andere ist als ein schwaches Spätwerk. Gleiches lässt sich über „Peace And Noise“ von 1997 sagen, das genauso zeitlos klingt.
Schon der Opener „Waiting underground“ mitSmiths ernster, majestätischer Art zu singen erzeugt Gänsehaut, so ergreifend ist er. Auch hier gilt: Kein seltsames Spätwerk, sondern das Album einer Frau, die einen zweiten kreativenHöhepunkt erlebt.
2000 erschien „Gung Ho“, das erste Smith-Album, auf dessen Cover sie nicht selbst zu sehen ist. Mit „New party“ ist hier der Song enthalten, den sie für diePräsidentschaftskampagne des grünen Kandidaten Ralph Nader schrieb.
Angesichts der Tatsache, wie wichtig Texte und Gestaltung für Patti Smith sind, ist dieses Box-Set mit seiner Billig-Aufmachung eigentlich eine Schande, aber davon mal abgesehen gilt: Kaufen.
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #98 / Joachim Hiller
Outside Society
„Außerhalb der Gesellschaft“ steht Patti Smith schon lange nicht mehr, spätestens seit Mitte der Neunziger, als sie nach dem Tod ihres Mannes Fred „Sonic“ Smith 1994 ihre lange auf Sparflamme laufenden musikalischen Aktivitäten wieder aufnahm, wurde sie zum Kritiker- und Publikumsliebling und ist das auch 2011 mit 65 noch.
Zum Erreichen ihres Rentenalters erscheint nun diese 18 Songs umfassende, chronologisch angeordnete Werkschau, deren Songauswahl von Smith selbst vorgenommen wurde. Passend dazu gibt es im Booklet kurze Kommentare Smiths zu den einzelnen Titeln.
Faktisch ist „Outside Society“ eine ultimative „Best Of“-Zusammenstellung, und ich gehe so weit zu behaupten, dass der Besitz der wichtigsten Patti Smith-Alben oder zumindest dieser Compilation unabdingbar ist für jemanden, der sich mit Punkrock im Speziellen und Gegenkultur im Allgemeinen beschäftigt.
Als Opener dient das wundervolle „Gloria“, „Free money“ und„Pissing in the river“ folgen, das zu Tränen rührende „Because the night“, das unfassbar aggressive, hymnische „Rock’n’Roll Nigger“, das sanfte „Dancing barefoot“ und der Hit „Frederick“, eine Liebeserklärung an ihren Mann, der ja einst bei MC5 spielte.
Damit sind die Klassikeralben „Horses“ (1975), „Radio Ethiopia“ (1976), „Easter“ (1978) und „Wave“ (1978) abgehandelt, es folgen nach längerer Pause „Dream Of Life“ (1988), „Gone Again“ (1996), „Peace And Noise“ (1997), „Gung Ho“ (2000) und „Trampin’“ (2004) sowie „Twelve“ (2007), die ebenfalls mit je ein oder zwei Stücken repräsentiert sind.
Der ideale Soundtrack, um mit dem Lesen von Smiths autobiografischem Roman „Just Kids“ zu beginnen und damit vollends zu erfassen, mit welch außergewöhnlicher Frau man es hier zu tun hat.
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #99 / Joachim Hiller
Outside Society
„Außerhalb der Gesellschaft“ steht Patti Smith schon lange nicht mehr, spätestens seit Mitte der Neunziger, als sie nach dem Tod ihres Mannes Fred „Sonic“ Smith 1994 ihre lange auf Sparflamme laufenden musikalischen Aktivitäten wieder aufnahm, wurde sie zum Kritiker- und Publikumsliebling und ist das auch 2011 mit 65 noch.
Zum Erreichen ihres Rentenalters erscheint nun diese 18 Songs umfassende, chronologisch angeordnete Werkschau (erst aufCD, nun auch als Doppel-LP), deren Song-Auswahl von Smith selbst vorgenommen wurde.
Passend dazu gibt es im Booklet kurze Kommentare Smiths zu den einzelnen Titeln. Faktisch ist „Outside Society“ eine ultimative „Best Of“-Zusammenstellung, und ich gehe so weit zu behaupten, dass der Besitz der wichtigsten Patti Smith-Alben oder zumindest dieser Compilation unabdingbar ist für jemanden, der sich mit Punkrock im Speziellen und Gegenkultur im Allgemeinen beschäftigt.
Als Opener dient das wundervolle „Gloria“, „Free money“ und„Pissing in the river“ folgen, das zu Tränen rührende „Because the night“, das unfassbar aggressive, hymnische „Rock’n’roll nigger“, das sanfte „Dancing barefoot“ und der Hit „Frederick“, eine Liebeserklärung an ihren Mann, der ja einst bei MC5 spielte.
Damit sind die Klassikeralben „Horses“ (1975), „Radio Ethiopia“ (1976), „Easter“ (1978) und „Wave“ (1978) abgehandelt, es folgen nach längerer Pause „Dream Of Life“ (1988), „Gone Again“ (1996), „Peace And Noise“ (1997), „Gung Ho“ (2000) und „Trampin’“ (2004) sowie „Twelve“ (2007), die ebenfalls mit je einem oder zwei Stücken repräsentiert sind.
Der ideale Soundtrack, um mit dem Lesen von Smiths autobiografischem Roman „Just Kids“ zu beginnen und damit vollends zu erfassen, mit welch außergewöhnlicher Frau man es hier zu tun hat.
PATTI SMITH
© Ox Fanzine #112 / Kay Werner
Wolfgang Haberl
Ob nun Patti Smith, geboren 30.12.1946, mit ihrer Musik die Brücke zwischen Hippietum und Punk geschlagen hat, als Ikone für weibliche Rockmusikerinnen respektive „Godmother Of Punk“ angesehen wird, oder „nur“ mit ihrem Hit „Because the night“ assoziiert wird – ihr Einfluss ist unbestritten.
Bücher über und von Patti Smith (sie ist auch Dichterin und Fotografin und veröffentlichte 2010 mit dem Buch „Just Kids“ quasi ihre Memoiren) gibt es einige. Wolfgang Haberl versucht nun im ersten Buchteil zunächst die Personen und Bands vorzustellen, die Patti Smith seiner Meinung nach beeinflusst haben.
Von Arthur Rimbaud geht es bis zu Robert Mapplethorpe und von Allen Ginsberg bis zu JEFFERSON AIRPLANE. Danach folgen Künstler wie Michael Stipe, Kurt Cobain, Amy Winehouse und PJ Harvey, die auch ihrerseits Patti Smith beeinflussten.
Gerade bei den literarischen Einflüssen zeigt sich Wolfgang Haberl sehr fachkundig, allerdings tauchen ab und an auch einige recht plump wirkende Formulierungen auf, die nicht einer schludrigen Übersetzung geschuldet sind.
Der Zwischenteil mit einer kurzen Vorstellung verschiedener Musikszenen und -stile (CBGB’s, Post-Punk, No Wave, Riot Grrrl) enthält einige Mängel, und wichtige Bands oder Musikszenen (Cleveland, PERE UBU, DEVO) tauchen gar nicht auf.
Das wäre vielleicht noch mit der subjektiven Brille des Autors zu entschuldigen, nur leider wird der Lesefluss des Buches insgesamt durch sehr viele Querverweise in den Fußnoten auf noch folgende beziehungsweise schon behandelte Kapitel/Themen/Künstler/Lieder nachhaltig gestört.
Da sinkt die Lust, sich im zweiten Teil noch auf die Besprechung der Alben (von „Horses“ 1975 bis „Banga“ 2012) einzulassen.